Brünieren gemäß DIN 50938 oder Ihrer Werksnorm

 
Unsere Technik: Brünieren

Beschreibung

Durch das Brünieren werden auf Werkstücken aus Eisen gleichmäßige, schwarze Oberflächen erzeugt.

Das Brünieren zählt zu den nass-chemischen Verfahren. Durch Tauchen der Werkstücke in eine siedende alkalisch-oxidierende Lösung wird auf der Oberfläche eine dünne Misch-Eisenoxidschicht, bestehend aus Fe3O4 und FeO erzeugt. Diese Konversionsschicht verleiht den Teilen eine tiefschwarze Oberfläche. Da die Oberfläche nur umgewandelt wird, zählt das Brünieren nicht zu den schichtbildenden Verfahren.

 

Vorteile

  • Optimale Maßhaltigkeit durch Umwandlung der Oberfläche statt Auftragen einer Schicht.
  • Korrossionsschutz (temporär in Verbindung mit Korrosionsschutzmitteln)
  • Erhöhung der Haltbarkeit des Materials (Biege/Abriebfest)
  • Leitfähigkeit
  • Amorpher Schichtaufbau
  • Keine Veränderung der Oberflächenstruktur
  • Kein Verzug
  • Temperaturbeständig bis 300 °C
 

Anwendungsbeispiele

 
Unsere Technik: Brünieren - Werkstoffe

Werkstoffe:

  • Eisen
  • Stahl
  • Guss
Unsere Technik: Brünieren - Anwendungsgebiete

Anwendungsgebiete:

  • Maschinenbau
  • Werkzeugbau
  • Wälzlagerindustrie
  • Waffentechnik
Unsere Technik: Brünieren - Weitere Vorteile

Weitere Vorteile:

  • Kostengünstig
  • einfaches Verfahren
  • Umweltfreundlich
  • Sondergrößen
 
 

Fakten:

  • Schichtdicke: 0,5 - 2,0 µ
  • Badgröße: 2500 x 1200 x 700 mm*
  • Farbe: rot-braun bis schwarz
  • bis 2 Tonnen Stückgewicht
  • Gestellbearbeitung
  • Trommelbearbeitung
* größere Werkstücke auf Umschlag, Ringe bis Außendurchmesser 2.200 mm mit Drehgestell

Verwendete Norm:

  • DIN 50938-Fe//[Verfahren]/[Nachbehandlung]

     

    • Mögliche Verfahren:
    • A - Einbad (ca. 4,5 g/m²)
    • B - Zweibad (ca. 5,5 g/m²)
    • Mögliche Nachbehandlungen:
    • T1 - Lackieren
    • T4 - Ölen, Fetten
    • T10 - Wasserverdränger
  • Ihre Werksnorm

Beispiel:

Die Angabe "Oberfläche gem. DIN 50938-Fe//B/T4" bedeutet: Bearbeitung erfolgt im Zweibadverfahren mit anschließender Konservierung durch Tauchen in eine Öl-/Wasseremulsion.